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Eine Leuchttonne ist ein schwimmendes, leuchtendes Schifffahrtszeichen. Die erste nutzbare Leuchttonne wurde 1876 bei St. Petersburg von Julius Pintsch getestet, der bis in die Zwanziger Jahre das Patent und somit das Monopol auf gasbetriebene Leuchttonnen deutscher Fertigung hielt, und diese seit 187879 serienmäßig produzierte. Als Brennmittel diente Flüssiggas, etwa Fettgas, Ölgas oder Blaugas, das etwa fünf Monate Betrieb gewährleistete und fünf bis sechs Seemeilen weit sichtbar war. Seit den 1950er Jahren wird Propangas eingesetzt. Der Gasvorrat von etwa 300 kg reichte - abhängig vom Hellzeitanteil der Kennung - für einen durchgängigen Betrieb von etwa 18 Monaten. Die Nachfüllung erfolgte von einem Schiff aus, das das Gas in den Schwimmkörper der Leuchttonne pumpte; die Aufbauten dienen zur Anbringung der Blink- bzw. Signallichter. Die gasbetriebenen Tonnen werden seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts schrittweise von photovoltaischen Solar-Leuchttonnen abgelöst, die eine Lebensdauer von drei bis fünfzehn Jahren haben und außerdem umweltfreundlicher und weniger gefährlich sind, da eine Gastonne bei einem Zusammenstoß mit einem Schiff explodieren kann. Da zu Beginn der Umrüstung zwar die Solarpanele genügend Energie lieferten, jedoch die zur Verfügung stehenden LEDs nicht hell genug waren, wurden auch einige Tonnen mit herkömmlichen Leuchtmitteln und einem integrierten 6-fach-Leuchtmittelwechsler gebaut. Einige Leuchttonnen wurden auch von Land mit einem Stromkabel elektris