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Unter Schablonieren versteht man bei Druckmaschinen Schwankungen der Farbschichtdicke durch das mehrfache Abrollen der Farbauftragswalze und dem vom Druckbild abhängigen ungleichmäßigen Farbabtrag auf der Walze. Die Farbauftragswalze überträgt einen Teil ihrer Farbschicht beim Abrollen auf dem Druckformzylinder an die druckenden Formelemente der Druckplatte. Dieser ungleichmäßige Farbabtrag an der Farbauftragswalze wird zwar durch Reibwalzen sowie Zufuhr neuer Druckfarbe aus dem Farbwerk gemildert, kann aber nicht vollständig beseitigt werden. Bei der nächsten Umdrehung ist die Schichtdicke des Farbauftrags auf der Druckplatte also weiterhin etwas von der Farbübertragung der vorhergehenden Umdrehung beeinflusst. Diese Auswirkung des Druckbilds auf die Farbschichtdicke eine Umdrehung später, erzeugt eine Art von negativen Geisterbildern und wird als Schabloniereffekt bezeichnet.