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Schwitzerdütsch per App lernen

Schwitzerdütsch per App lernen 2024

Schwitzerdütsch per App lernen
Der Ruf der Schweiz, ein modernes und internetaffines Land zu sein, ist fest etabliert. Tatsächlich sind ganze 96% der Bevölkerung online. Ein Spitzenwert, der in Europa nur von Schweden übertroffen wird. Dementsprechend werden viele Aspekte des Lebens mit Hilfe des Internets und Digitalität geregelt und erleichtert.

Obwohl die Digitalisierung und Modernisierung in der Schweiz schneller voranschreitet als in anderen Ländern, gehen die Traditionen dennoch nicht verloren. Dazu zählt unter anderem auch die Schweizer Sprache mit ihren vielseitigen Dialekten. Mittlerweile wurden sogar Apps entwickelt, die Hilfe rund um das Thema Sprache bieten. Hier kann unter anderem das eigene Schweizerdeutsch getestet und verbessert werden kann.

Die Sprachen der Schweiz

Neben der starken digitalen Prägung des Landes sind die Schweizer auch für ihre Sprachbegabung bekannt. Mit Deutsch, Italienisch und Französisch gibt es drei Amtssprachen. Zu den Landessprachen wird ausserdem Rätoromanisch gezählt. Damit gehört die Schweiz in Europa zu den vielsprachigsten Ländern, gleichauf mit Belgien und Luxemburg.

Die Verteilung der Sprache ist relativ deutlich mit über 60% auf Deutsch fokussiert, gefolgt von einem 22%igen französischen Anteil. Italienisch wird nur von circa 8% der Bevölkerung gesprochen, während sich das Rätoromanische auf einen minimalen Anteil von unter einem Prozent, vornehmlich im Süd-Osten des Landes beschränkt. Die Annahme, als Schweizer spräche man automatisch alle drei beziehungsweise vier Sprachen, ist also falsch. Der Bundesstaat als solcher ist zwar viersprachig, es gibt jedoch meist nur eine Muttersprache, je nach Region der Einwohner. Nichtsdestotrotz sind grundsätzlich ein bis zwei weitere Landessprachen nichts Ungewöhnliches, auch wenn häufig nicht auf Muttersprachler-Niveau.

Sprache ist somit ein wichtiger Baustein der schweizer Identität. Folglich ist es kaum verwunderlich, dass es mittlerweile einige Onlinepräsenzen und Applikationen gibt, die speziell für die Schweiz entwickelt wurden. Sei es ein Casino Bonus für die Schweiz, der mit exklusiven Freispielen für Schweizer oder Zahlung in Schweizer Franken lockt, Blinq; eine exklusive Datingplattform, die die schweizer Antwort auf Tinder ist, ja selbst das Familienleben soll jungen Eltern hier mit Apps wie Swissmom erleichtert werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der zunehmend online Beachtung findet, ist der Austausch mit den Behörden und der öffentlichen Verwaltung. So suchten 2019 70% der Bevölkerung nach Informationen in diesem Bereich, was europaweit den Durchschnitt deutlich übersteigt. Der Erfolg der Strategie, die vom sogenannten E-Government ausgeht, ist auf die hohe Zufriedenheit der Nutzer zurückzuführen. Bei so einer weiten und vielseitigen Verbreitung der Apps ist es nicht verwunderlich, dass auch die Schweizer Sprache mit Apps gelernt oder vertieft werden kann. Hier sind einige interessante Optionen:

Apps zum Dialekt lernen

In der Schweiz gibt es etliche Dialekte mit kleineren und größeren Unterschieden, die sich von Region zu Region ändern. Diese haben eine enorme Bedeutung und gehören zur Identität der lokalen Bewohner. Deshalb sind Dialekte auch wesentlich verbreiteter und angesehener, als beispielsweise in Deutschland, wo auf der Arbeit immer noch das Hochdeutsch bevorzugt wird. Auch in Schulen und in den Medien ist ein Dialekt alltäglich, eine Entwicklung, die in den vergangenen Jahren sogar zunahm. Das Bild ändert sich zwar insofern, dass Dialekte vermehrt in Regiolekte übergehen, was die örtliche Zuordnung rein anhand der Sprache erschwert, verschwinden werden sie allerdings in absehbarer Zeit nicht.

Hier verschafft das Internet mit Hilfe von Apps und Websites mehr Klarheit. Zum einen kann man seinen eigenen Dialekt bestimmen lassen und einordnen, woher das Sprachbild kommt, zum anderen kann man so das Schweizerdeutsch besser lernen. Eine dieser Apps ist Dialekt Äpp, die es erlaubt den eigenen Dialekt aufzunehmen und lokalisieren zu lassen. Das geschieht auf wissenschaftlicher Basis und mit Hilfe bestimmter Wörter, die spezifisch den Regionen zugeordnet werden können. Außerdem kann man mit der App Aufzeichnungen anderer Benutzer und historische Aufnahmen vergleichen, um einen Überblick zu bekommen, inwieweit sich das Sprachbild über die Zeit änderte.

Eine ähnliche App ist gschmöis, die ebenfalls aktuelle Sprachdaten erhebt um mehr über die heutigen Dia- und Regiolekte herauszufinden. Auch hier wird ein hochdeutsches Wort angegeben, anschließend wählt der Nutzer aus einer Liste das Wort aus, welches er benutzen würde. Zudem wird bei anderen Fragen das Wort direkt per Mikrofon aufgenommen oder im entsprechenden Dialekt eingetippt. Wie Leute aus den verschiedenen Teilen der Schweiz geantwortet haben, lässt sich im Nachhinein einsehen und vergleichen.

Es wird schnell klar, dass die Schweiz und ihre sehr gut vernetze Bevölkerung alle Vorteile der Digitalisierung zu nutzen weiß. Neben der vermehrten Zusammenarbeit mit den öffentlichen Behörden gehört auch die Sprachforschung per App längst dazu. Damit ist die Schweiz in Europa, zusammen mit den skandinavischen Ländern, ein Vorreiter, was das Verwerten von guter Konnektivität angeht. Einer der bedeutendsten Vorteile ist hier wohl die Datenerhebung zu den zahlreichen Dialekten des Landes, die mit Hilfe solcher Apps katalogisiert und erforscht werden können. Damit werden die Vorteile der Moderne genutzt, um Tradition und Identität zu wahren und herauszufinden, wie sich das Sprachbild der Schweiz entwickelt.

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