Kommunikation von Kindern 2024
Eltern kommunizieren bei jeder Begegnung mit ihren Kindern. Ob Worte und
Gebärden, Mimik oder Gestik - all dieses besitzt einen enormen Einfluss auf die Beziehung zueinander und die Entwicklung des Kindes. Doch auch Kinder finden Wege, um mit den Eltern oder Freunden auf ihre Art Kommunikation zu betreiben. Bereits als
Säugling versucht das Kind in Kontakt mit seiner Umwelt zu treten. Hier sind es noch
Töne und oftmals unverständliche
Laute, mit denen es auf sich aufmerksam macht. Später folgt dann die
Babysprache, mit der sich die gleichaltrigen Kleinen perfekt untereinander verständigen können. Stets geht es durch diese
Verhaltensweisen darum, sich seiner
Umwelt mitzuteilen und die
Bedürfnisse sowie sich selbst in den
Mittelpunkt zu stellen. Mit etwa zwei Jahren haben sich die Möglichkeiten des Kindes zur Kommunikation erweitert
und sie machen mit einer
Lautsprache auf sich aufmerksam. Nach und nach sind sie in der Lage, andere Sichtweisen zu erkennen und anzunehmen. Ab dem dritten Jahr erfolgt eine rasante Weiterentwicklung von
Sprachvermögen und
Wortschatz. Es ist interessant und macht Spaß zugleich es zu beobachten, in welchem Tempo das Kind nun täglich neue Worte erlernt und diese aus ihm nur so heraussprudeln.
Auch das
Vorstellungsvermögen wächst in dieser Zeit. Dieses gestattet ihnen, verschiedene
Rollenspiele nach ihrer Vorstellung vorzunehmen. Manch einer tut so, als könne er fliegen, andere wiederum zeigen ihrer Umgebung, dass sie ein Auto fahren können. Auch dieses ist für die Zukunft des Kindes extrem bedeutsam. Eltern sollten allerdings zu jeder Zeit in der Lage sein,
Kommunikationsprobleme früh erkennen zu können. Nur dann wird es gelingen, die notwendigen Schritte einzuleiten.
Kindergarten und Schule
Im Kindergarten oder in der Schule treffen Kinder aufeinander, es kommt zu einem
Streit,
Freundschaften entwickeln sich oder sie vertrauen sich intime Geheimnisse an. Bei diesen spannenden
Interaktionen, die Kinder spielerisch und ohne aufwendige Schulungen erlernen, handelt es sich um
komplizierte Kommunikationsstrukturen. In der Folge entwickelt sich ein
eigenständiges Denken, das Kind lernt sich selbst kennen. Es lernt, die
Folgen einer Handlung besser abzuschätzen, da die
Erinnerung an vergangene Taten wieder auflebt. Eltern und Freunde sind nun gleichermaßen in der Lage,
Kontakte gezielt aufzubauen.
Zuneigungen und
Antipathien entstehen. Die ersten Diskussionen werden geführt, wobei Konfliktsituationen durch den mittlerweile vorhandenen Sprachschatz optimal auf verbalem Weg gelöst werden können.
Soziale Kompetenzen auch im Kindesalter
Durch das Spielen mit anderen Kindern werden auch schnell soziale Kompetenzen wie beispielsweise
- Einfühlungsvermögen
- Hilfsbereitschaft
in unterschiedlichen Situationen
- Verständnis für andere Kinder
- Gemeinsame Bewältigung von Aufgaben oder Problemen
- Vertrauen
erlernt.
Je früher der spielerische Kontakt zu anderen Kindern ermöglicht wird, desto besser sind die Aussichten auf eine positive Entwicklung. Alle vorgenannten sozialen Aspekte werden frühzeitig verinnerlicht und finden auch künftig ihre Anwendung. Regeln und Kontrollen sind notwendig, allerdings sollten sie nicht übermäßig ausfallen.
Eltern haben Vorbildcharakter
Engagierte Eltern besitzen aufgrund der intensiven Beziehung zu ihrem Kind und der daraus erwachsenden Vertrautheit einen
Vorbildcharakter. Auch wenn es mal nicht so läuft, wie sich die Kinder es wünschen, zählt die
Ermutigung zur Fortführung des Handelns ebenso zu den Aufgaben wie beispielsweise die Vermittlung von
Spiel- und Gesprächsanregungen. Das Kind lernt nun, mit Rückschlägen umzugehen, wodurch zum einen das
Selbstbewusstsein in hohem Maße gestärkt, zum anderen aber auch die
Empathie gefördert wird.
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