Akademisch schreiben will gelernt sein 2024
Akademisches Schreiben ist eine Wissenschaft für sich. Eine Wissenschaft, die aber jeder Studierende beherrschen muss. Ob Semester-, Bachelor- oder Masterarbeit: Universitätsabschlüsse erreicht man nur, nachdem ein bestimmtes Thema gemäß akademischen Vorgaben abgehandelt wurde. Diese Abschlussarbeiten müssen gut vorbereitet werden. Und dazu bedarf es mehr als einen Arbeitsplatz mit Computer und die Bibliothek nebenan.
Wissenschaftliches Schreiben folgt klaren Regeln. Ist das Thema festgelegt, gilt es, sich einen Überblick über die vorhandene Literatur zu verschaffen. Nach einer detaillierten Recherche im Internet führt der Weg in die Universitätsbibliothek, die die gängigsten Standardwerke und wissenschaftlichen Zeitschriften bereithält. Monografien und Zeitschriften dienen als Grundlage der akademischen Arbeit, die zitiert und im Literaturverzeichnis aufgeführt werden muss. Zitate stellen Studierende durch die Menge oft vor eine Herausforderung. War der Fußnotenapparat mit genauer Angabe der verwendeten Quellen früher eine komplizierte Angelegenheit, gibt es
heute Hilfe vom kostenlosen Zitatgenerator.
Das kostenlose, nützliche Tool von ACAD WRITE erstellt das Quellen- und Literaturverzeichnis samt Verweis im Fließtext mit einem Klick und berücksichtigt dabei die richtige Zitationstechnik.
Von Anfang an planvoll arbeiten
Ist die Literatur ausgewählt, erstellt man zuerst ein grob umrissenes Inhaltsverzeichnis, an dem man sich fortan orientieren kann. Die Arbeit sollte in drei Abschnitte unterteilt werden: Einleitung, Hauptteil und Schluss. Eine eindeutige Struktur ist genauso wichtig wie eine
klare Sprache mit verständlichen sowie kurzen Sätzen, die überdies fehlerfrei in der Grammatik und Rechtschreibung sind. Außerdem sollte ein neutraler, wissenschaftlicher Schreibstil genutzt werden. Umgangssprache und ein humorvoller Ton sollten daher vermieden werden.
Fremdworte sollten bedacht eingesetzt und weniger bekannte Fachbegriffe erläutert werden. Auch gendergerechte Sprache hat heutzutage an Relevanz zugenommen, die in der Arbeit berücksichtigt werden sollte. Weiterhin sollte auf verwendete Abkürzungen geachtet werden. Kommen viele Abkürzungen vor, muss es ein Abkürzungsverzeichnis geben. Es ist sinnvoll, das Verzeichnis zu Beginn anzulegen und fortlaufend zu pflegen.
Gibt es eine erste Fassung der Arbeit, folgt der Korrekturdurchgang. Vom Titelblatt bis zum Literaturverzeichnis muss alles gründlich gelesen, Sachzusammenhänge überprüft und Fehler ausgebessert werden. Da es mehrere Korrekturdurchgänge geben kann, sollte Zeit vorher unbedingt in die Planung einkalkuliert werden. Zeit wird immer dann zum Problem, wenn man sich ablenken lässt. Deshalb sollte man alles ausgrenzen, was Zeit raubt. Zum Beispiel sollte das Handy außer Reichweite liegen, um so den Zugriff auf Social-Media-Kanäle oder E-Mail-Programme einschränken zu können. Es kann helfen, vorab ein tägliches Schreibpensum festzulegen, um sich auf die Arbeit konzentrieren und sicher vorankommen zu können.
Mehr leisten durch die Pomodoro-Technik
Auch
die Pomodoro-Technik kann helfen, effektiver zu arbeiten.
Pomodoro ist italienisch und heißt übersetzt „Tomate“. Der Italiener Francesco Cirillo bekam sein Zeitmanagement mithilfe einer Küchenuhr in Form einer Tomate in den Griff. Cirillo nahm sich vor, genau 25 Minuten konzentriert zu arbeiten und dann eine Pause zu machen. 25 Minuten sind kurz genug, um nicht zum Trödeln zu kommen, aber lang genug, um ein ordentliches Stück Arbeit zu bewältigen. Die Zeit stoppte er mit der „Tomaten-Küchenuhr“. Das Prinzip ist einfach: kurze Zeiten konzentrierter Arbeit wechseln sich ab mit Pausen. Das ermöglicht mehr Produktivität.
Wichtig ist auch, dass man Voraussetzungen für eine produktive Arbeit schafft. Beispielsweise sollte der Arbeitsplatz Lust zum Arbeiten machen, indem er aufgeräumt ist. Wer sich zudem ausgewogenen und gesund ernährt und auf ausreichend Schlaf achtet, kann Stressphasen, die zwangsläufig während wissenschaftlicher Arbeit entstehen, besser überwinden.
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